Chronik
Übersicht
Jahr | Ereignis |
---|---|
1974 | 1. Hammricher Katzenmusik |
16. April 1975 | Gründung der Burgzunft Hammereisenbach |
1976 | 1. Theateraufführung mit Losverkauf im Gasthaus Felsen |
1. Hammricher Ortsfasnet wurde ausgerichtet | |
Aufnahme als Gastzunft in die SNV | |
ab 1977 | Vollmitglied der SNV |
1977 | Anschaffung der Glockenstäbe nach einer Idee von Werner Mai |
1978 | Anschaffung der vielfach bestaunten Narren-/Schnabelschuhe |
1979 | 1. Sammlermasken wurden zum Verkauf angeboten |
1983 bis 1988 | Neugründung der Burgzunftgarde unter der Leitung von Susanne Preisinger |
1985 | 10-jähriges Vereinsjubiläum |
Choreographie des Narrentanzes durch Karin und Uli Winskowski | |
Narrenbaumstellen durch die Zimmermannsgilde unter der Leitung von Hermann Demattio | |
1986 | Brigitte King wird als erste Frau zur 1. Vorsitzenden gewählt |
1990 | Jahrhunderthochwasser verhindert Fällung des Narrenbaumes |
1991 | Kriegsgeschehen ließen die Fasnacht ausfallen |
1992 | Charlotte Baier wird als erste Frau in den Burgrat aufgenommen |
1994 | Übernahme Patenschaft der Rohrbacher Kohlenbrenner e.V. |
1995 | Vorstellung der 1. Vereinsfahne |
2000 | 25-jähriges Vereinsjubiläum |
Bau des Narrenbrunnes nach einer Idee von Bruno Preisinger, künstlerische Gestaltung durch den einheimischen Künstler Wolfgang Kleiser, Mitfinanzierung durch eine Bausteinaktion | |
2005 | Ein Sturm riss nahezu alle Fasnetbändel ab |
2011 | Vereinsausflug nach Köln |
2012 | Erstellung des neuen Narrenbaumplatzes |
2013 | 1.Gartenfest beim Gasthaus Felsen (heute Feierabendhock auf der Pulvermatte) |
2015 | 40-jähriges Vereinsjubiläum |
2017 | Anschaffung einer neuen Theaterbühne |
2019 | Anschaffung einer neuen Fasnetbühne, künstlerische Gestaltung durch den einheimischen Künstler Wolfgang Kleiser |
Narrenbaum musste aufgrund eines Sturmes vorzeitig gefällt werden | |
Teilnahme am Basler Morgenstraich | |
2020/2021 | Coronapandemie ließ die Fasnet ausfallen |
2022 | 1.mal Ausrichter des Kilwifeuers |
2023 | Ausrichter des Sommerjugendtreffs der SNV |
08./09. Februar 2025 | Festwochenende zum 50jährigen Vereinsjubiläum |
Geschichte der Burgzunft Hammereisenbach
1975 hatten sich einige Hammereisenbacher am Vöhrenbacher Fasnetmendigumzug mit dem “Bregtalspeicher”-Wagen beteiligt und kehrten nun nach Hammereisenbach zurück. So ganz zufrieden waren sie nicht, eigentlich wollten sie im eigenen Ort Fasnet machen. So beschlossen Manfred Joachimsthaler, Robert Preisinger und Siegfried Feis noch im Gasthaus Felsen einzukehren. Zusammen mit dem Felsenwirt Helmut Kerschbaum wurde am Stammtisch die Idee geboren, einen Fasnetverein zu gründen.
Am 16.04.1975 trafen sich daraufhin 16 Personen zur Gründungsversammlung im Gasthaus Felsen, welches dann das Vereinslokal wurde.
Dies waren:
Siegfried Feis, Helmut Kerschbaum, Bärbel Joachimsthaler, Ernst King, Robert Preisinger, Uli Winskowski, Berthold Elsäßer, Inge Fitz-Elsäßer, Helmut Joachimsthaler, Manfred Joachimsthaler, Viktor King, Bärbel Nock, Fridolin Nock, Johann Schreib, Anneliese King und Erich King. Alle Gründungsmitglieder zahlten DM 25,- Einstand
Die ursprüngliche Vorstellung, Burghexen darzustellen, wurde bald verworfen, da die SNV keine Hexen akzeptierte. Neue Ideen waren ein mittelalterlicher Vogt, der Landenberger oder ein Zehnteintreiber. Alle Vorschläge führten zu keiner Einigung. Deshalb wurde Paul Hasenfratz um Hilfe gebeten. Am 05.06.1975 wurde die Gemeinschaftsidee von Siegfried Feis, Robert Preisinger und Manfred Joachimsthaler, einen Burgnarren darzustellen, einstimmig angenommen. Am 16.06.1975 stellte Schnitzer Benny die dazu passende Narrenmaske zuerst in einer Zeichnung vor, und am 11.08.1975 konnte die 1. Maske bestaunt werden.
Die Kostümkosten beliefen sich auf DM 150,-, die Maske kostete komplett DM 250,- und konnte gegen eine Gebühr von DM 30,- geliehen werden. Ebenfalls sollte jeder Burgnarr einen eigenen Orden bekommen. Der Entwurf stammte von Fridolin Nock und Uli Winskowski besorgte sie.
Im Juni 1975 fragte die Heimatgilde Frohsinn aus Vöhrenbach an, ob die Burgzunft sich ihr anschließen möchte. Dies wurde abgelehnt. Wir entschieden uns für die alemannische Fasnet.
Das 1. Fasnetmotto stammte von Uli Winskowski und lautete:
"De Hammer isch en Narrestaat, es regiere die Burgnarre mit ihrem Rat!"
Am 15.11.1975 wurden bei einem Tanzabend mit der Fere Combo im Gasthaus Felsen die Kostüme der Öffentlichkeit durch 3 Burgräte und 4 Burgnarren vorgestellt. Das Publikum war begeistert. Die Heimatgilde aus Vöhrenbach beglückwünschte die Narren und Frau Frey überreichte dem Verein einen Scheck von DM 111,11.
Im Januar 1976 fand die 1. Theateraufführung mit Losverkauf im Gasthaus Felsen statt. Der 2-Akter “Der umgestülpte Brauthandel” und der Einakter ”Lügen ist Trumpf “ wurden aufgeführt. Die ersten Theaterspieler der Burgzunft waren Inge Fitz, Bärbel Joachimsthaler, Erich King, Viktor King, Johann Schreib, Uli Winskowski und Berthold Elsäßer. Seither finden alljährlich unsere beliebten Theateraufführungen statt. Sie sind zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender geworden.
Anschließend wurde die 1.Hammricher Ortsfasnet ausgerichtet. Der 1. Narrenfahrplan sah wie folgt aus:
- Fasnetausrufen mit Narrenbaumstellen der Zimmermannszunft aus Urach am Gasthaus Ketterer
- Abends fand der Zunftball statt
- Preismaskenball am darauffolgenem Wochenende
- Am Schmutzige Dunschdig wurden frühmorgens Lampions an die Bevölkerung verteilt und Abends fand der Hemdglunkerumzug statt
- Großer Umzug am Fasnetsundig
- Teilnahme am Rosenmontagumzug der Heimatgilde Vöhrenbach
- Kinderumzug am Fasnetdzieschdig mit anschließendem närrischen Treiben in der Festhalle
- Narrenbaumfällen am Aschermittwoch
Zusätzlich nahmen wir an 3 weiteren Narrentreffen in Tannheim, Unterkirnach und Dittishausen teil. Während der gesamten Fasnet wurden wir vom Musikverein unterstützt. Dies hat bis heute Bestand.
An der 1. Generalversammlung der Burgzunft am 02.04.1976 zählte der Verein 32 aktive und 102 passive Mitglieder. Die 1. Satzung wurde bestätigt.
Am 24.09.1976 wurde die Burgzunft als Gastzunft in die SNV aufgenommen. Auf Initiative von Erhard Scherzinger, damaliger Zunftmeister von Tannheim, übernahmen die Osemalis aus Tannheim die Patenschaft für uns. 1 Jahr später wurde die Burgzunft beim Herbstkonvent in Klengen einstimmig als 16. Verein in die SNV aufgenommen.
Bereits 1977 wurden nach einer Idee von Werner Mai unsere Glockenstäbe angeschafft. Somit war das akustische Problem auch gelöst, denn bis dahin hatten die Narren Datscher und Spiegel in der Hand. Die ersten Jahre mit Strohschuhen unterwegs, erhielt der Burgnarr am 1978 seine vielfach bestaunten Narrenschuhe. Sie wurden von Herrn Heigl gefertigt und kosteten damals DM 120,-. Heute müssen dafür € 600,- bezahlt werden.
1985 feierte die Burgzunft ihr 10jähriges Jubiläum. Eine stolze Zunft mit insgesamt 8 Burgräten, 24 aktiven Burgnarren, 7 Gardemädchen und einer großen Schar Narresomen freute sich auf das große Narrentreffen am 26.01.1985. Schirmherr war Bürgermeister Schneider. Am Samstag fand der Brauchtumsabend in der Vöhrenbacher Festhalle mit über 400 geladenen Gästen statt. Willi Stolz aus Pfaffenweiler führte durch´s Programm, die musikalische Umrahmung übernahm der MV Hammereisenbach, anschließend spielte das “Duo Bonas” zum Tanz auf. Im 1.Programmteil führten Mitgliedszünfte der SNV mehrere Brauchtumstänze auf, u.a. unser Getti aus Tannheim. Im 2. Teil waren die örtlichen Vereine und die Burgzunft auf der Bühne. Am Sonntagmorgen trafen sich die Zunftmeister zum Empfang in der Halle. Bei herrlichem Wetter eröffneten pünktlich um 14.00 Uhr Böllerschüsse den Umzug. 23 Gastzünfte, die Heimatgilde Vöhrenbach mit ihrem kompletten Hofstaat, 13 Musikvereine und 3 Fanfarenzüge waren dabei. Paul Hasenfratz, damaliger Präsident der SNV, stellte die Gruppen beim Umzug vor. Lt. Presseberichte säumten 6000 Zuschauer die Hammereisenbacher Straßen. Viele Stände und Besenwirtschaften, die von den Hammereisenbacher Vereinen eingerichtet worden waren, luden die Gäste zum Verweilen ein.
Beim Zunftball 1985 wurde erstmals der Burgnarrentanz vorgeführt. Die Idee stammte von Karin und Uli Winskowski. Der Tanz eröffnet seither den Zunftball. Mittelpunkt dabei ist der Nersche, der bei der Fasnet von den fröhlichen Burgnarren vertrieben wird und der erst wieder nach Aschermittwoch erscheinen darf.
Da wir damals schon ein modern denkender Verein waren, wurde bei der Generalversammlung 1986 erstmals eine Frau, Brigitte King, zur 1. Vorsitzenden gewählt. Mit weiblichem Charme hatte sie die Zügel in der Hand.
1989 beteiligte sich die Burgzunft beim 1. Hammereisenbacher Dorffest.
Die Fasnet im Jahre 1990 wurde durch Petrus durcheinander gerüttelt. Wir mussten ohne den offiziellen Narrenbaum auskommen, da das Jahrhunderthochwasser das Fällen verhindert hatte. Sturm “Wiebke” sorgte dann noch dafür, dass der Kinderumzug wegen Unwetter ausfallen mußte. Der Kinderpreismaskenball fand trotzdem statt.
1991 veranlassten die furchtbaren Kriegsgeschehen im Irak, dass die Fasnet ausfiel. Eine Gruppe hartgesottener Narren versammelte sich trotzdem zu einem kleinen Umzug.
1992 wurde erstmals der Narrenbaum am Nachmittag des Schmutzigen Dunschdig gestellt.
Am 11.11.1992 wurde die erste Frau, Charlotte Baier, in den Burgrat aufgenommen. Sie erfüllte sämtliche Aufnahmekriterien zum Burgrat mit dem Hula-Hoop-Reifen, aber nicht auf Bauch- sondern auf Brusthöhe. Bei Uli Winskowski`s Aufnahme in den Burgrat war damals eine Sonderregelung nötig! Er wurde der Länge nach gemessen.
1994 übernahm die Burgzunft die Patenschaft für die Rohrbacher Kohlebrenner und stellte den Antrag an die SNV, sie als Gastzunft aufzunehmen.
Anläßlich des bevorstehenden 25 jährigen Jubiläums entschied sich die Burgzunft dazu, kein Narrentreffen auszurichten sondern einen Narrenbrunnen zu erstellen. Die Idee dazu kam schon Jahre zuvor von Bruno Preisinger. Am 20.01.2000 erteilte die Stadt Vöhrenbach die offizielle Genehmigung zum Narrenbrunnenbau . Somit stand dem Baubeginn im Sommer nichts mehr im Wege. Die bauliche Maßnahme wurde zum größten Teil selbst abgewickelt. Wichtiger Mann war Bauleiter Lorenz Pfaff aus Rohrbach. Der einheimische Künstler Wolfgang Kleiser erklärte sich bereit, die Gestaltung des Narrenbrunnens zu übernehmen. Seine Figur in Bronze stellt den schelmischen Burgnarren dar. Zur Mitfinanzierung des Narrenbrunnens rief unser 2. Vorsitzender Robert Preisinger eine Bausteinaktion in`s Leben, die von der gesamten Bevölkerung große Unterstützung fand. Bürgermeister Robert Strumberger ließ es sich nicht nehmen, uns für den 1. Spatenstich des Narrenbrunnens eine rote Spielzeugschaufel zu überreichen. Auf die versprochenen Brezeln warten wir heute noch.
Die diesjährige Fasnet stand ganz im Zeichen des Jubiläums. Nicht nur der Jubiläumszunftball auch der Preismaskenball war ein Riesenerfolg. Viele Gratulationen nahm der 1. Vorsitzende in Empfang. Am Fasnetsonntag trafen wir uns vormittags im Gasthaus Felsen zu einem kleinen Empfang, bei dem Vertreter aller, am Umzug teilnehmender Gruppen, eingeladen waren. Bei herrlichem Wetter und bester Laune aller Narren setzte sich der Umzug durch das närrisch geschmückte Ort in Bewegung. 14 teilnehmende Gruppen konnten die Ehrengäste auf der Tribüne beim Waldblick den zahlreichen Zuschauern vorstellen.
Bei der Generalversammlung 2000 konnten 48 Mitglieder die Ehrung für 25 jährige passive Mitgliedschaft entgegennehmen. Der Mitgliederbestand umfasste 7 Burgräte, 39 aktive Burgnarren, 25 Jugendliche und 122 passive Mitglieder.
Im Sommer 2002 begann die Burgzunft den närrischen Straßenschmuck aufzuhängen. Die Hammereisenbacher Anwohner trauten ihren Augen kaum. Aber nein, die Burgzunft hat die Jahreszeit nicht verwechselt. Die Fasnetbändel mussten auf die richtige Länge angepasst und mit Haken bestückt werden. Hierfür bot sich der Juni bei milden Temperaturen besonders an.
Nach der traditionellen Narrenbaumversteigerung am Aschermittwoch 2003, sorgte Erich King für Aufregung. Er verkündete, dass der Narrenbaum wieder aufgerichtet an seinem alten Platz stehe. Ungläubig beschauten die Narren den Baum, der tatsächlich wieder stand. Nach längerem Überlegen und viel Gelächter bekannten sich einige Mitglieder des Sportvereins für diesen Streich verantwortlich. Nun mußte Burgrat Albert den Baum noch einmal fällen. Dieses Mal aber, zersägte er ihn sofort in kleine Stücke.
2004 hatte ein Sturm nahezu die gesamten Fasnetbändel abgerissen. Während der narrenfreien Zeit, versuchten die Damen der Burgzunft vergeblich diese wieder herzurichten. Die Beschädigungen waren so groß, dass neue Bändel angeschafft werden mussten. Diese sind bis heute im Einsatz.
Vom 10.-12.11.2011 ging unser Vereinsausflug nach Köln. Natürlich wurde der Termin nicht zufällig ausgewählt. Man wollte neben einem kurzweiligen Programm auch den Faschingsbeginn am 11.11. in der Karnevalshochburg miterleben. Früh morgens ging es auf den Heumarkt an dem dann richtig die Post abging. Unseren Platz am Bierstand konnten wir nicht allzu lange verteidigen, da das in dieser unglaublichen Menschenmasse unmöglich war. Geschätzte 40.000-60.000 Menschen befanden sich nur an diesem Heumarkt. Ein volles Kontrastprogramm zu unserer Hammricher Fasnet.
Am 08.09.2012 waren die Männer der Burgzunft sehr gefragt. Der Platz beim Narrenbrunnen sollte nämlich ab der kommenden Fasnet verstärkt ins Licht des närrischen Spektakels gerückt werden. Der bisherige Stellplatz stand nicht mehr zur Verfügung und so galt es einen neuen Platz zu finden. Dieser sollte genügend Fläche für die Feierlichkeiten bieten sowie auf städtischem Gelände liegen. So wurde es der jetzige Standort in unmittelbarer Nähe zum Narrenbrunnen. Baumrat Albert Willmann übernahm mit seinen Söhnen die Fertigung des Fundaments, das künftig für die Stabilität des Narrenbaums sorgen soll. Der Sockel, der nach den Plänen von Hermann Demattio angefertigt wurde, wiegt ganze zwei Tonnen und wurde an diesem Samstag in der Erde versenkt.
Nach vielen Jahren fand 2013 wieder einmal das Gartenfest beim Gasthaus Felsen statt. Die Narren hatten bei den Vorbereitungen allerhand zu tun, doch die positive Resonanz der Gäste ließ darauf schließen, dass sich die ganze Mühe offensichtlich gelohnt hat. Saftige Steaks, knackige Würstchen und leckere Gemüsemaultaschen servierte Grillmeister Johann Preisinger vom offenen Grill. Und weil es an diesem Tag leider nicht ganz so warm war, wurde die Sommerbowle kurzerhand zu heißem Sangria umgewandelt. Musikalisch wurde der gemütliche Abend von dem Trio Bostanjoglo umrahmt.
2015 stand unser 40-jähriges Jubiläum vor der Tür. Die aktiven Narren wurden zu diesem Anlass wieder komplett neu eingekleidet. Viele Häser waren verschlissen oder von der Sonne ausgebleicht. Erstmals fand zu diesem besonderen Anlass eine Narrenmesse in der Hammricher Kirche St. Johann statt. Pfarrer Martin Schäuble begrüßte die Christen und Narren in gereimter Form, was sich in seiner närrischen Predigt nahtlos fortsetzte. Hierzu erhielt er sogar einen Hut der Burgräte. Auch die Lieder passten sich den fasnachtlichen Gegebenheiten an, unterstützt durch den Musikverein unter der Leitung von Bianca Willmann. Bei „Schee isch unsre Fasnet“ wurde im Gotteshaus sogar geschunkelt. Beim anschließenden Zunftmeisterempfang im Pfarrsaal durften wir zahlreiche Gäste in Empfang nehmen. Die Vorsitzende Praxedis Dorer begrüßte die Anwesenden und dankte Ihnen für ihr Kommen. Die Gäste übermittelten uns anschließend ihre Geburtstagsglückwünsche und überreichten viele Gastgeschenke. Bei einem gemeinsamen Glas Sekt wurde auf die Burgzunft angestoßen. Gleichzeitig begann in den Besenwirtschaften, in den Gaststätten und in der Festhalle die Bewirtung. Beim Jubiläumsumzug waren rund 500 Hästräger aus den Zünften der ganzen Region in Hammereisenbach anwesend. Zu diesem Umzug gab es auch noch einem besonderen Wettbewerb, eine Jury prämierte das am schönsten närrisch geschmückte Haus in Hammereisenbach. Gewonnen hat Renate und Günter Wehrle.
Der Mitgliederbestand umfasste 6 Burgräte, 28 aktive Burgnarren, 22 Jugendliche und 118 passive Mitglieder.
2019 wurde eine neue Fasnetkulisse angeschafft. Die 7m lange Leinwand legt sich als närrische Geschichte um die Bühne der Gemeidehalle Hammereisenbach. Der hochgeschätzte und anerkannte Künstler Wolfgang Kleiser hat sich bereit erklärt, die Gestaltung zu übernehmen. Der 84-Jährige nahm sich eine Auszeit, fuhr mit seinem Fahrrad an den Federnsee und widmete sich intensiv der Narretei. Anhand von Fotografien sammelte er Ideen und zeichnete verschiedene Szenen auf. Schon beim ersten Entwurf war dem Vereinsvorstand klar, dass da etwas ganz Besonderes entstehen wird. „Das war eine besondere Herausforderung für mich, aber es hat sehr viel Spaß gemacht“ erklärte der Künstler, der sich selbst als Anti-Narr bezeichnet.
Am Fasnetmontag 2019 nahm man beim Umzug in St.Blasien teil. Schon den ganzen Tag stürmte und schneite es. Zurück in Hammereisenbach war der Schreck erst einmal groß, da unser Narrenbaum nicht mehr stand sondern schon gefällt wurde. Schnell wurde der Sportverein, der schon mehrere Male schindluder mit unserem Narrenbaum betrieb, verdächtigt. Später stellte sich dann heraus, dass dieser auf Anraten von Baumsetzerchef Thomas Demattio und Feuerwehrkommandant Christoph Schmid, umgesägt wurde. Eine Windböe hatte den Baum aus dem Baumloch gehoben. Die Sicherheit war nicht mehr gewährleistet.
Ein gelungener Abschluss der Fasnet 2019 war der Basler Morgenstraich. Am 10.03.2019 fuhren wir um 20 Uhr mit dem Bus nach Basel, wo wir bis um 4 Uhr einige Kneipen aufsuchten. Dann begann das nächtliche Spektakel mit Trommeln und Pfeiffen. Ein unbeschreiblicher Umzug aus allen Richtungen ließ uns nur noch staunen. Zum Frühstück kehrten wir noch im Fallerhof in Bad Krozingen-Hausen ein, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Die Überraschung war groß, als immer mehr Schneechaos eintrat und wir froh waren, dass wir unfallfrei zuhause ankamen. Fazit vom Basler Morgenstraich: Man muss dieses Spektakel einmal erleben.
Am 15.10.2022 veranstalteten wir zum 1.mal das traditionelle und sehr beliebte Kilwifeuer in Hammereisenbach. Der Musikverein konnte auf Grund von Personen- und Helfermangel dieses nicht mehr stemmen. Als traditionsbewusster Verein entschieden wir uns kurzerhand dazu, diese Tradition weiterleben zu lassen und die Durchführung und Organisation des Festes zu übernehmen. Im Vorfeld wurde von allen Mitgliedern fleißig Holz „geschleipft“ und zu einem Kilwifeuer zusammen getragen. Nach Anbruch der Dämmerung wurde dieses, unter Beobachtung vieler Besucher, entzündet. Bei leckerem Zwiebelkuchen und feiner Kartoffelsuppe verweilten die Gäste bis tief in die Nacht.
Am 21./22.07.2023 fand der Sommerjugendtreff der SNV bei uns in Hammereisenbach statt. Jugendleiterin Monja Preisinger hatte sich zusammen mit der Vorstandschaft ein tolles Programm für die Jugend überlegt. So bauten die Vereine ab 16.00 Uhr ihre Zelte auf dem Sportplatzgelände auf und wurden nebenher mit Kuchen und Kaffee für die Begleiter von unseren Mitgliedern versorgt. Später konnten die Kinder noch einen Erinnerungsorden anfertigen und die Häser der teilnehmenden Zünfte wurden vorgestellt. Bei Einbruch der Dämmerung starteten die Kinder zu einer Nachtwanderung an die Burg und die Mitglieder der Zunft bereiteten auf dem Sportplatz Feuerschalen vor, wo mit Stockbrot der Abend gemütlich beendet wurde. Nach einer sehr kalten Nacht startete der Morgen bei einem reichhaltigen Frühstück. Danach wurden die Zelte wieder abgebaut und nach der Auslosung der Gruppen starteten diese eine Schnitzeljagd durch Hammereisenbach mit vielen tollen Stationen mit Spiel und Spaß und Fragen zu den teilnehmenden Zünften. Der Abschluss war dann am Spielplatz in Hammereisenbach, wo das Präsidium der SNV schon mit leckeren Schwarzwald-Burgern auf alle wartete. Für jedes Kind gab es noch einen kleinen Gewinn für die Teilnahme an der Rally und gegen 13 Uhr gingen die Vereine mit ihren Kindern geschafft aber glücklich wieder nach Hause. So hatten alle 2 tolle Tage mit Spiel und Spaß. An dieser Stelle nochmals einen großen Dank an Monja für die Organisation, sowie alle fleißigen Helfer!
2025 steht unser 50-jähriges Vereinsjubiläum vor der Tür. Diesse einmalige Ereignis wollen wir am 08.+09.02.2025 gebührend feiern. Wir laden Sie hierzu recht herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch.
Sehr verehrte Gäste,
das waren einige Eindrücke über 50 Jahre Geschichte
der Burgzunft Hammereisenbach!
“Bregtalspeicher”-Wagen
1. Vorstand Siegfried Feis 1975
1.Maske
Entwurf Orden
Zeitungsartikel 1976
Bürgermeister Schneider (rechts) 1985
Zunftmeisterempfang 1985
Umzug 1985
Vereinsfahne 1995
Baustein Narrenbrunnen 2000
Narrenbrunnen 2000
Besitzer Narrenbrunnenbaustein
Bau Narrenbaumplatz 2012
Gartenfest 2013
Trio Bostanjoglo 2013
Narrenmesse 2015
Anwesen Wehrle 2015
Entwurf Fasnetkulisse 2019
Kilwifeuer 2022
Jubiläumspin 2025